Was ist eigentlich eine "Übungsfirma"?

 

Übungsfirmen sind fiktive Unternehmen, die mit anderen Übungsfirmen Geschäftsbeziehungen unterhalten.

SchülerInnen arbeiten in Übungsfirmen wie "normale" Sachbearbeiter, d.h. sie finden an ihrem Arbeitsplatz Belege vor, die sie zunächst analysieren und anschließend die Folgearbeiten durchführen müssen. Z.B. erhalten wir von anderen Übungsfirmen Bestellungen über unsere Produkte. Die SchülerInnen müssen dann in mehreren Schritten diese Bestellung ausführen.

LehrerInnen haben in einer Übungsfirma nach einer anfänglichen Einarbeitungsphase im laufenden Betrieb nur unterstützende Funktion, d.h. sie helfen bei auftretenden Problemen. Darüber hinaus stehen den Schülern Arbeitsanweisungen in unterschiedlicher Form und ihre "Kollegen" zur Verfügung, die früher an den Arbeitsplätzen saßen. Insofern unterscheidet sich der Unterricht in einer Übungsfirma grundlegend von traditionellem Fachunterricht, in dem SchülerInnen i.d.R. auf sich alleine gestellt sind und der Lehrer Problemlösungen vorgibt!

"Übungsfirmenarbeit" als Wahlpflichtfach vermittelt neben der praktischen Anwendung von theoretischem Fachwissen somit auch Schlüsselqualifikationen wie "Teamfähigkeit", "Selbständigkeit" usw.

Zentrale Dienste (Bankverbindung, Koordination, Internet-Auftritt, Finanzamt, Sozialversicherung usw.) bietet die Zentralstelle an. Sie ist eine Einrichtung des Bayerischen Übungsfirmenringes, in dem alle Übungsfirmen zusammengeschlossen sind, die an bayerischen Wirtschaftsschulen eingerichtet sind. Weiterhin wird die Korrespondenz mit den Geschäftspartnern darüber abgewickelt und so vereinfacht!

 

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